In jedem Garten erfüllt der Rasen mehrere Rollen. Er dient als Spielplatz für Kinder, Ort der Entspannung an sonnigen Tagen und ist oft das Herzstück des Gartens, das unsere Aufmerksamkeit verlangt. Ein gepflegter Rasen kann das Erscheinungsbild eines Gartens erheblich verbessern. Doch so verschieden die Rasenarten sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bedürfnisse, vor allem in Bezug auf die Bewässerung. In diesem Beitrag tauchen wir tiefer in die Welt des Rasens ein, verstehen die verschiedenen Rasentypen und lernen, wie man jeden Rasen effektiv und effizient bewässert, damit er stets in bestem Zustand bleibt.
Sport- und Spielrasen: Der robuste Allrounder
Der Sport- und Spielrasen ist der Vielseitige unter den Rasenarten. Diese Rasensorte, oft bestehend aus Lolium perenne, ist besonders resistent gegenüber Tritten, Stößen und intensiver Nutzung. Das macht ihn zur ersten Wahl für Familien, Sportbegeisterte und alle, die ihren Garten aktiv nutzen möchten. Dank seiner Robustheit und Strapazierfähigkeit ist er in vielen Gärten weit verbreitet. Aber diese Belastbarkeit hat ihren Preis.
Wasserverbrauch des Sport- und Spielrasens: Um in bestem Zustand zu bleiben, braucht der Sport- und Spielrasen eine tiefe und regelmäßige Bewässerung, besonders in heißen und trockenen Perioden. Der Boden sollte so durchfeuchtet werden, dass das Wasser bis zu den tieferen Wurzelschichten gelangt.
Schattenrasen: Im Dunkeln grünt es doch
Nicht jeder Garten ist von morgens bis abends von der Sonne geküsst. Für solche schattigen Plätze ist der Schattenrasen ideal. Dieser spezielle Rasen besteht oft aus Sorten wie Poa pratensis und Festuca ovina, die weniger lichtintensive Bedingungen tolerieren können. Während er weniger sonnenhungrig ist, hat er dennoch spezielle Anforderungen an die Pflege.
Wasserverbrauch des Schattenrasens:Schattenrasen verlangt weniger Wasser als seine sonnenliebenden Geschwister. Dennoch sollte er regelmäßig und gleichmäßig gewässert werden, allerdings mit geringerer Wassermenge.
Zierrasen: Ein grüner Traumteppich
Wer von einem makellosen, ästhetisch ansprechenden Rasen träumt, für den ist der Zierrasen die richtige Wahl. Mit feinen Grasarten wie Festuca Rubra und Lolium westerwoldicum sorgt er für einen dichten, saftig grünen Teppich, der den Garten veredelt. Allerdings ist dieser Rasentyp anspruchsvoll und benötigt eine sorgfältige Pflege.
Wasserverbrauch des Zierrasens: Um sein volles Potenzial zu entfalten, braucht der Zierrasen eine ausgewogene Menge Wasser. Er darf weder austrocknen noch im Wasser stehen. Es gilt, Stuanässe zu vermeiden und auf regelmäßige Düngung zu achten. Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Bewässerungsplan: Wann, wie oft und wie viel?
Sport- und Spielrasen: In der Hauptwachstumsperiode, vor allem im Sommer, sollte er 2-3 Mal pro Woche tief gewässert werden. Ziel ist es, dass der Boden bis zu einer Tiefe von 15-20 cm feucht ist. Das bedeutet, pro Bewässerung etwa 20-25 Liter Wasser pro Quadratmeter.
Schattenrasen: Trotz seines Namens benötigt er regelmäßige Bewässerung. Einmal pro Woche reicht in der Regel aus, wobei pro Quadratmeter etwa 10-15 Liter Wasser benötigt werden.
Zierrasen: Dieser Rasen braucht eine ausgewogene Menge Wasser. Bewässern Sie 2 Mal pro Woche, wobei jeweils 15-20 Liter Wasser pro Quadratmeter benötigt werden.
Generell gilt: Die beste Zeit zum Rasensprengen ist der frühe Morgen oder der späte Nachmittag, um die Verdunstung zu minimieren. Bei anhaltender Trockenheit und Hitze können die Mengenangaben und Frequenzen angepasst werden.
Fazit
Jeder Rasen ist einzigartig und hat eigene Bedürfnisse. Während Sport- und Spielrasen robust und widerstandsfähig sind, stellt der Zierrasen höhere Anforderungen an die Pflege. Der Schattenrasen wiederum ist die ideale Lösung für weniger sonnige Gartenbereiche. Mit einem klaren Bewässerungsplan, dem richtigen Rasensprenger und einem Verständnis für die Bedürfnisse der verschiedenen Rasensorten kann jeder Gartenbesitzer einen gesunden, grünen Rasenteppich genießen, der das ganze Jahr über begeistert.